Kundgebung der Bürgerinitiative im Anschluss an Mitgliederversammlung IG Beiträge am 08.09.2000
Wir lehnen eine Müllverbrennungsanlage in Delitzsch und Umgebung ab, weil viel mehr Müll, als wir selber im Landkreis Delitzsch verursachen, herangefahren werden muss.
Das würde für uns bedeuten:
- Steigende Kosten und somit Erhöhung der Abfallgebühren, wenn die Anlage nicht ausgelastet werden kann.
- Schadstoffbelastungen und Gesundheitsrisiken durch Müll aus anderen Regionen
- Wertverlust der Grundstücke und landwirtschaftlich genutzter Flächen
- Gefahren durch erhöhtes Verkehrsaufkommen infolge des Mülltransportes
- Abschreckung von Investoren und somit Verhinderung von Arbeitsplätzen
Wir fordern eine Abfallentsorgung für die Müllmenge, die im Landkreis Delitzsch anfällt und nicht für den Müll von sonstwoher!
Bürgerinitiative
Müllverbennungsanlage Delitzsch? Nein!
Tel.: 034202/ 95 000
Fax: 034202/ 95 017
E-mail: mail@mvg-delitzsch.de
Internet: www.mvg-delitzsch.de
Bei der Verfeuerung von einer Tonne Müll werden etwa acht Tonnen Luft benötigt; es entstehen knapp 6.000 Kubikmeter Rauchgase. Multipliziert man dies mit dem Jahresdurchsatz der vorgesehenen Müllverbrennungsanlage von 100.000 Tonnen, müssen wir etwa
also
Rauchgas je Jahr ertragen.
Dieses Rauchgas würde eine Kugel mit einem Durchmesser von über einem Kilometer füllen.
Das bedeutet:
etwa | 5 000 | kg | Staub |
etwa | 2 500 | kg | Chlorwasserstoff |
etwa | 25 000 | kg | Schwefeldioxid |
etwa | 25 000 | kg | Kohlenmonoxid |
etwa | 50 000 | kg | Stickstoffoxid |
etwa | 500 | kg | Fluorwasserstoff |
etwa | 300 | kg | Schwermetalle |
etwa | 2 | kg | Arsen |
etwa | 20 | g | Dioxin |