Zum Mörtl-Rauswurf

Bieniek: „Das war berechtigt“

Delitzsch. In einer außerordentlichen Zusammenkunft beschäftigten sich in dieser Woche die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates im Ältestenrat mit dem Rauswurf des Geschäftsführers der Technischen Werke (TWD), Lutz Mörtl. Oberbürgermeister und TWD-Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Bieniek informierte über erste Erkenntnisse einer Wirtschaftsprüfung in dem kommunalen Unternehmen, die offenbar die Entlassung von Mörtl untermauern soll. Bisher hieß es, der Geschäftsführer hätte wegen „anhaltender Erfolglosigkeit“ auch leitende Funktionen bei den Stadtwerken und anderen kommunalen Gesellschaften aufgeben müssen (wir berichteten). „Die Wirtschaftsprüfung hat bisher ergeben, dass die Entlassung berechtigt war“, so Bieniek. Zu Details sei mit den Fraktionschefs „Stillschweigen vereinbart worden, um weitere Untersuchungen nicht zu gefährden“.

Mörtl habe, wie er gestern sagte, „keine Informationen zu dieser Wirtschaftsprüfung“. Die müsse er erst haben, um dazu etwas sagen zu können. Wie es hieß, hätte er noch nicht einmal eine ausreichende schriftliche Begründung für seine Kündigung in den Händen.

Karin Rieck

LVZ-Kreiszeitung vom 21.10.2005


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