Müll-Streit

Belastung für Sero kostet Bürger nichts

Der juristische Streit zwischen dem Recycling-Konzern Alba, zu dem auch die Leipziger Sero GmbH gehört, und den Kreiswerken Delitzsch (die LVZ berichtete) hat keine Auswirkungen auf die Leipziger Müllgebühren. Dies bestätigte gestern Sero-Geschäftsführer Uwe Rantzsch. „Die Stoffe, um die es geht, betreffen nur die Gelbe Tonne.“ Deren Kosten werden schon beim Kauf von Verpackungen mit dem Grünen Punkt entrichtet. Dieser Entsorgungsbereich ist nicht in den öffentlichen Abfallgebühren enthalten. Die Sero-Tochter Abfalllogistik lieferte bis zur juristischen Auseinandersetzung Müll an die Kreiswerke, den diese verarbeiteten. „Das war der kürzeste Weg“, so Rantzsch. „Nach Vertragskündigung müssen wir Abnehmer finden, die weiter entfernt sind. Das erhöht die Transportkosten, bricht uns aber keinesfalls das Genick.“ Alba hatte die Kreiswerke aufgrund der Vertragskündigung (Delitzsch gab ungenügende Qualität an) verklagt.

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LVZ, Hauptteil, Seite 11, 01.08.2006


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